Helpensteiner Bachtal

 

 

 

 

Eine Fotoserie im April 2009

 

Während der Nutzung des Flughafens Wildenrath durch die RAF war der Anfangsverlauf des Baches begradigt und mit Rasensteinen befestigt worden. Die Renaturierung des Helpensteiner Baches erfolgte dann 2003 im Auftrag der Entwicklungsgesellschaft Wegberg-Wildenrath zwischen dem heutigen Siemens Prüfcenter und der Friedrich-List-Allee.

Aktuelle Fotos von 2016 weiter unten!


Im grundwasserarmen Quellgebiet ist das Bachbett noch sommertrocken.


Nur 100 Meter weiter kann man schon von einem Bach sprechen.


Hier geht es unter die Friedrich-List-Allee in den benachbarten Bruchwald.

 


Im weiteren Verlauf profitiert das Gewässer vom grundwassernahen Gelände.

 


 

 


Die Renaturierung beschränkte sich hier zwischen der Straße und dem Siemens-Testring auf die  Verbreiterung des Bettprofils.



Unterquerung der Teststrecke des Siemens Prüfcenters.

 


Nördlich des Testrings, an der Straße 'In Petersholz', gibt es noch das befestigte Bachbett.

 


Jenseits der Straße verschwindet der Bach in einen dichten Naturwald.
 

 


Kurz vor der Bundesstraße 221, zwischen Arsbeck und Wildenrath, staute der Bach vor 500 Jahren und früher einen Mühlenteich. An diesem befand sich die Helpensteinsmühle, die 1547 bei einem Gewitter abbrannte. Die Nonnen vom Dalheimer Kloster bewirkten beim Herzog von Jülich, dass die Mühle nicht wiederaufgebaut wurde. So waren sie eine lästige Konkurenz der Dalheimer Mühle los.

 


Hier unterquert der Bach, etwas abseits des ehemaligen Mühlenteiches, die Bundesstrasse 221

 


Jenseits der B 221

 


Im weiteren Verlauf entzieht sich der Bach den Blicken im dichten Naturwald.


Zwischen Bundesstrasse und Kommunalstrasse 'Arsbeck-Dalheim' mündet der Krebsbach.


Vor der Kommunalstrasse 'Zum Wasserturm' durchfließt er ein sumpfiges Bruchwaldgebiet.


Unterhalb der Motte 'Alde Berg' mündet der Bach in den Raky-Weiher
(zur Zeit in einer Revitalisierungsphase).


Der Abfluss des Baches ist an dieser Stelle kanalisiert bis hinter den Wohngebäuden.
Dieses Foto gehört der Vergangenheit an! Abfluss wird demnächst umgeleitet.

 


Zur Zeit des Betriebes der Rödgener Mühle befand sich der Abfluss an dieser Stelle. Auf Grund des starken Gefälles vom Anton-Raky-Weiher konnte die Mühle mit einem oberschlächtigen Wasserrad betrieben werden.
Ohne Napoleon wäre die Rödgener Mühle wahrscheinlich nie gebaut worden, denn
das Dalheimer Kloster bewirkte 1780 die Ablehnung eines Bauantrags auf Errichtung einer Mühle.
Während der Besetzung
des linken Niederrheins durch Frankreich, 1794-1814, wurde der Einfluss des Feudalsystems
zurückgedrängt und die Gewerbefreiheit eingeführt. So konnte die Mühle doch noch
gebaut werden und 1820 ihren Betrieb aufnehmen. 1899 endete dann der Mahlbetrieb. 


Im grundwassernahen, sumpfigen Bruchwald zwischen Anton-Raky-Weiher und Rödgener Straße speisen unzählige Rinnsale den Bach und sorgen für nie versiegenden Wasserstand.


An der Rödgener Straße in Dalheim-Rödgen wird der Helpensteiner Bach kurz sichtbar, um dann auf der gegenüberliegenden Straßenseite wieder ins Dickicht des Arsbecker Bruches zu verschwinden.


Hier am Dammweg, im Arsbecker Bruch westlich der Roedgener Strasse, überflutet er weite Flächen des Bruchwaldes. Das ganze Bachtal von der Roedgener Strasse bis zur Dalheimer Mühle gehört zu einem Projekt der NRW-Stiftung.


Durch Sümpfungsmassnahmen im Tagebau Garzweiler sinkt der Grundwasserspiegel im Naturpark
Schwalm-Nette. Die RWE POWER pumpt zum Ausgleich des Grundwasserniveaus Wasser in ein
weitverzweigtes Netz von Versickerungbrunnen. Der Bruchwald des Helpensteiner Bachtales
behält so seinen Charakter. Im Vordergrund obigen Bildes hat sich durch den Wasserdruck
des höherliegenden Geländes ein artesischer Brunnen gebildet, der Wasser an die Oberfläche drückt.
Foto: 10.04.2016

 

Nachfolgender  Videoclip demonstriert die Dynamik des Wasserdrucks:

 


Seit 2013 gibt es Hinweise über die Ansiedlung des Bibers am Helpensteiner Bach.
Foto: 14.04.2013

 

Fotos von aktuellen Beobachtungen:
 


Arsbecker Bruch am Dammweg nahe der Bachquerung.
Seit Monaten kann hier ein stetig ansteigender Wasserspiegel beobachtet werden,
trotz geringer Niederschläge. Dieses lässt ein Hindernis vermuten zwischen Dammweg
und Mündung des Baches in den Dalheimer Mühlenweiher, das den Bach staut.


In der laubfreien Jahreszeit lässt sich parallel zum Dammweg ein umfangreiches
Überschwemmungareal des Helpensteiner Baches erkennen. Foto: 07.02.2018

 


Hier unterfließt der Bach den Bahndamm (ehemalige Trasse der Strecke
Dalheim-Wassenberg), um dann auf der nördlichen Seite durch den Bruchwald
in den Mühlenweiher zu münden. Foto: 01.01.2018


Jenseits des Bahndammes bahnt sich der Bach seinen Weg
durch das Dickicht zum Mühlenweiher. Foto: 07.02.2018

 

Mündung des Helpensteiner Baches in den Dalheimer Mühlenweiher. Foto: 30.08.2016
Im Mündngsbereich erkennt man die Verlandung durch jahrelangen Sedimenteintrag.
Mit der Zeit baut sich ein natürlicher Damm auf, der zum Rückstau in den vorliegenden
Bruchwäldern führt. Der Biber braucht keinen eigenen Damm zu bauen!

 

 


Mit dem Tele erkennt man hier ein Hindernis. Foto: 30.08.2016
 Windbruch überdeckt den Bachlauf.


Bild durch Anklicken vergrößern.

 

 


Nutria im Helpensteiner Bachtal, immer ihren Nachwuchs im Auge. Foto: 21.05.2017


Der Nutrianachwuchs erkundigt aufmerksam das Gelände. Foto: 21.05.2017

 

Nutria und Biber können friedlich in einem Habitat zusammemleben!

 


Hier verlässt der Bach den Mühlenteich an der Dalheimer Mühle und verläuft nun fortan als Rothenbach entlang der deutsch-niederländischen Grenze.

 

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